Angeberscharren

„Schaut her, ich bin der King.“

Beschreibung

Ist das wirklich so? Oder möchte er nur seinen Urin verdecken und zeigt ein sehr reinliches Hundeverhalten? Wir klären auf!

Bedeutung

Wenn Hunde scharren, nachdem sie Urin oder Kot durch Markieren absetzen, geht es Hunden nicht darum, ihre Ausscheidungen zu verscharren, sondern vielmehr ihren Geruch zu verteilen, sich selbst darzustellen, oft auch in Verbindung mit optischen Signalen wie: kleinen kräftigen Bewegungen der Vorder- und Hinterbeine, bis hin zu ausladendem, langanhaltendem Scharren. In der Regel adressieren sie ihr Scharren meist durch Blicke an ihr Gegenüber, das sowohl ein anderer Hund als auch ein Mensch sein kann. Manche Hunde unterlegen diese Aktion zusätzlich noch mit Knurrgeräuschen, als akustisches Signal und mit „Imponier-Haltung“ an einen Rivalen. Man kann unterschiedlich intensives Scharren beobachten. Es gibt auch Hunde die scharren, ohne vorher Urin und Kot abgesetzt zu haben, z.B. im Haus auf dem Teppich.

Tipp

Speziell auf diese beiden Hunde bezogen lautet der Tipp, dass diese beiden Rüden nicht im gemeinsamen Freilauf sein sollten, erst recht nicht an einem Ort, an dem einer der beiden Rüden zu Hause ist. Denn so kommt er in einen doppelten Konflikt, da er nicht nur sein Gesicht wahren, sondern auch sein Territorium verteidigen muss. Diese Situation ist nicht dramatisch, aber eine Stresssituation für beide Hunde. Trage zur Entspannung deiner Hunde bei, indem du solche Situationen vermeidest! Wenn du unterwegs bist, dein Hund scharrt, kein anderer Hund in der Nähe ist und wenn er dich sogar noch dabei anschaut, gilt das Scharren dir: Er imponiert dir gegenüber und will ausdrücken, dass er der Große ist. Nun kannst du alleine entscheiden wie du damit umgehst. Du kannste es auf deinen Mann oder deine Frau übertragen, der vor dir läuft, die Brust raus hat und die Arme hochzieht. Dabei zeigt er Selbstdarstellungsverhalten und schaut dich dabei an. P.S.: Schmunzeln und weiter gehen.

Info

Der dunkle Rüde lebt dort, wo die Videosequenz entstanden ist. Der Rüde mit der weißen Schnauzeist lediglich zu Besuch. Man kann hier typisches Rüdenverhalten beobachten. Das gegenseitige Übermarkieren hat in diesem Fall nichts mit der Bestätigung der Sozialgemeinschaft zu tun, sondern dient lediglich dem territorialen und dem sexuellen Darstellen. Imponieren ist immer eine sexuelle Komponente und dient dazu, gleichgeschlechtliches Abzuschrecken und gegengeschlechtliches Anzuziehen. Denn gescharrt wird unter anderem als provokante Geste an das Gegenüber! Fixieren und Weg-Abschneiden, wie es der Hund mit der weißen Schnauze zeigt, sind weitere körpersprachliche Signale, die auf Markieren und Imponieren schließen lassen. Hier werden diese optischen Signale noch durch ein akustisches verstärkt: Der Hund mit der weißen Schnauze knurrt, während er den Weg abschneidet und scharrt.

In den Kategorien:

#imponieren#hundesprache
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